Mittwoch, 13.09.2006 | 15:05 Uhr

Autor: Oliver Gassner

Buchmesse Countdown: Sponsor Spreadshirt

Das erste Unternehmen unter unseren Sponsoren war spreadshirt.

Die T-Shirt-Personalisierer aus Leipzig kleiden unser Team in standesgemäße Blogger-Shirts ein. Danke.

So ist jeder vorgewarnt: Wir bloggen das.

Und vielleicht gibt es für die T-Shirt-losen Tage ja auch noch ein paar Buttons.

Neben dem Logo hier rechts werden wir uns noch einige buch- und messespezifische T-Shirtsprüche einfallen lassen und die passenden Shirts natürlich hier bloggen.

Wer was beitragen mag: Bitte – Gerne hier in die Kommentare 😉

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11 Kommentare

  1. Thomas Says:

    Hi Oliver,

    yep, die Buttons sind in Planung. 🙂

    Wünsche euch viel Erfolg bei der Messe.

    lg Thomas

  2. Geheime Sprachpolizei Says:

    „Ich blog das!“ am T-Shirt, aber „Wir bloggen das.“ im Blog. – Das kann nicht beides richtig sein.

    Gibt es einen Grund, warum die Mannschaft den Spruch nicht so: „Ich blogg das!“ schreibt?

  3. Oliver Gassner Says:

    Aber klar doch. So ist die Schrift größer. (Weniger Buchstaben, mehr Platz.) Wieso? 😉

    Aber es fiel mir dann auch auf ;), dass das, wenn man der präskriptiven Grammatik anhängt (buuuh!) sicher so sein ___müsste___. Wenn.

    Aber:
    a) finde ich die ‚gg‘ Variante bei der ersten Singular optisch (sagen wir: typographisch) unschön.
    b) Wäre es ja ohnehin eine umgangssprachliche Verschleifung (zu ‚Ich blogge das!‘) so dass man entweder hier eine gewisse Nachlässigkeit sozusagen systemisch (oder von mir aus: pragmatisch (im linguistischen Sinne)) rechtfertigen [vgl. Lyrics von Rap“songs“] kann oder alternativ mit dem wegfallenden e auch gleich das eine g mit wegfallen lässt. [An dem Satz hab ich jetzt so rumediert dass der wohl kaputt ist, aber sei’s drum.]
    //satire on //
    In dem Falle wäre apostrophierend „Ich blog‘ das!“ oder „Ich blog“ das!“ zu schreiben oder „Ich “blog“ [*weblogge] das“, denn das ‚we‘ [das beim Verb an sich nie zum Zuge kommt, drum mit * markiert als konstuierter Beleg] fällt ja auch weg, ohne dass es markiert würde. //satire off//

    Also anders:
    Ich blog[‚] das!
    Ich blogge das!
    Wir bloggen das!

    Gut, das war jetzt der eine Ansatz (sozusagen aus dem Bauch und vom Idiolekt her), jetzt der andere, nämlic die statistisch angehauchte Computerlinguistik zur Stützung deskriptiver orthographischer Regelbildung:

    a)
    http://www.google.de/search?sourceid=navclient-ff&ie=UTF-8&rlz=1B2GGGL_deDE177&q=%22ich+blog+das%22
    607 Belege

    b)
    http://www.google.de/search?hl=de&q=%22ich+blogg+das%22&btnG=Suche&meta=
    126 Belege

    c) http://www.google.de/search?hl=de&q=%22ich+blogge+das%22&btnG=Suche&meta=
    156 Belege

    D.h. die von mir/uns gewählt Kontraktion ohne Doppel-G (und gleichzeitig die ‚ugs.‘-Variante) scheint statistisch weit häufiger vorzukommen. qed

    Jetzt sozusagen als Gegenprobe die erste Plural:
    d) http://www.google.de/search?hl=de&q=%22wir+bloggen+das%22&btnG=Suche&meta=
    56 Belege (Oha 😉 Gruppenblogs sind offenbar nicht soo der Trend. (Das war jetzt der soziolinguistische Exkurs, ne?))

    e) (hypothetisch): http://www.google.de/search?hl=de&q=%22wir+blogen+das%22&btnG=Suche&meta=
    0 Belege (Wow 😉 )

    Also was die deskriptive Grammatik angeht liegen wir voll im Trnd (sic!). Offenbar geht es anderen auch so, dass sie die ‚blogg‘-Variante als unschön empfinden bzw mit dem ‚eg‘ auch gleich das 2. g. in den Orkus wandern lassen.

    Merke: Auch Sprachpolizei darf denken bevor sie fragt 😉 Aber bitte, wir diskutieren gern weiter 😉 (Getsreb abend erst hab ich mal wieder erläutert, wieso Sprachpflege bzw. er Trend zur „Sprachreinhaltung“ der erste Schritt zur Barbarei ist. vgl: http://www.itfrontal.de/2005/05/sprachwandel_ei.html )

  4. Oliver Gassner Says:

    Getsreb = Gestern. Hm 😉

  5. Siegfried Says:

    Und ich hab schon Probleme mit dem Apostroph.

    Aber auf jeden Fall viel Erfolg mit den T-Shirts auf der Messe.

  6. Geheime Sprachpolizei Says:

    Zwei Argumente lassen wir nie gelten: erstens Schönheit und zweitens Google-Statistiken.

    Es hat sich im deutschen Sprachraum über das englische „to blog“ das deutsche „bloggen“ eingebürgert. Niemand (gut: fast niemand) schreibt „blogen“. Und wenn das Verb „bloggen“ heißt, dann ist die Ich-Form davon: „blogge“. Das „e“ darf jeder wer will (zumindest auf einem T-Shirt) weglassen wie bei „hab“. Ebenso bei „hatte“. Und wenn wir bei „ich hatte“ das „e“ weglassen, dann haben wir „hatt“ und nicht „hat'“ (mit Apostroph). Und deshalb ist ein „ich blog'“ mit oder ohne Apostroph ein Unsinn.

    Wenn ihr „blogg“ häßlicher findet als „blog“, dann solltet ihr auf das T-Shirt schreiben: „I blog this!“

  7. Oliver Gassner Says:

    Also, faktisch sind fünf mal mehr Leute meiner Meinung als deiner.
    Regelgrammatisch hast zu 200% recht. Der ‚Schreibgebrauch‘ ist aber eben anders.

    Zudem war das nicht ‚unsere‘ Entscheidung sondern meine. Und weder Messe, noch Sponsor noch Team hatten deinen Einwand. Ggf. weil sie so empfinden wir 4/5 der Leute die „ich blog(g) das“ benutzen: „1 g sieht ‚richtiger‘ aus.“

    Wir hatten alternativ einen englischen spruch zur Auswahl, aber mit anderem Inhalt. Den wird es als ‚Special‘ beim Messeblogging geben. Ich hab ihn dann nicht genommen, weil er ein gewisses Hnorverständnis voraussetzt, was ja z.B. bei Dir offenbar nicht gegeben scheint und ggf. auch nicht in so nen ‚hochkulturellen (ha 😉 ) Kontext‘ wie ne Buchmesse passt. Und weil wir auf deutsch bloggen. Oder es eben versuchen, wie du merxt.

    Es tut mir aufrichtig leid, dass ich dich mit meiner Argumentation intellektuell überfordert habe und dass deine Grammatik-Argumentation irgendwo bei Modellen der S1 feststeckt, aber Google war nur das Recherchetool für eine sprachstatistische Erhebung ;). Bisherige Tests (Standard/Standart etc.) haben gezeigt, dass die meisten sprachbenutzer online die „richtigen Formen“ benutzen.

  8. Oliver Gassner Says:

    Ach ja, ‚I blog this‘ ist übrigens noch behämmerter als (du) ‚Ich blog das!‘ (findest), weil es sozusagen doppelt falsch ist. (entweder: „I will/’ll blog this“ (gleich dann) oder „I am blogging this.“ (Ich hab den Laptop auf den Knien und UMTS.)

    ‚I blog this.‘ heißt ‚ich blogge dies hier gewohnheitsmäßig/regelmäßig.‘ Also den selben ‚Iwent‘ immer und immer wieder. (Also sowas wie ‚I blog Buchmesse.‘ (implying: every year) ginge ggf. sehr eventuell.)

    Also: Bitte erst den Balken aus dem eigenen Auge, ein paar Semester Linguistik und wir schließen und wieder kurz über präskriptive und deskriptive Grammatik/Orthographie. OK?

    Und mit leuten für die Schöhnheit und Wahrheit nicht identisch sind, reden wir als Keats Fans nur in obigem Ton, so.

    (aus dem vergammlenden gedächtnis) For truth is beautty, beauty truth. That’s all you know on earth – and all you need to know. (Ode on a Grecian Urn, John Keats)

    Wo wir grad am digredieren sind:

    Absolut geniös: In der ‚Differential Engine‘ von Gibson/Sterling ist Keats in der Alternate Reality des lochkartencomputerisierten Victorian Age ein Filmprogrammierer. Also sowas wie ein Flashgrafikfilmer. Yessss.

  9. Geheime Sprachpolizei Says:

    Vorweg: Was den englischen Satz betrifft, hast du natürlich recht.
    —–
    Wir sind durchaus in der Lage deinen Ausführungen über präskriptive und deskriptive Grammatik zu folgen, lassen uns aber auch von der mehrfachen Verwendung dieser Wörter nicht beeindrucken.

    Schreibungen wie „merxt“ und „Schöhnheit“ provozieren uns nicht.

    Auch den obigen Vorwurf der Barbarei stecken wir locker weg. Wir sind keine Sprachreinhalter in dem Sinn, dass wir uns gegen Veränderungen in der Sprache wehren.

    Noch einmal: Wenn wir uns einig sind, dass es im Deutschen „bloggen“ und „ich blogge“ heißt, dann ist es gegen die innere Sprachlogik – die über jedes Nachschlagewerk und jede Statistik erhaben ist -, dass aus „ich blogge“ „ich blog“ wird.

    Die Schönheit, die du in „blog“ siehst und in „blogg“ vermisst, ist nur Gewohnheit, wie man „blog“ aus dem Englischen kennt. Aber wir stimmen sogar zu, dass „blogg“ etwas seltsam aussieht so wie „hatt“, deshalb ist unser Vorschlag für das T-Shirt: „Ich blogge das!“

  10. Oliver Gassner Says:

    Oooooh ich trete also solo gegen ein Kollektiv an. Dann beuge ich meinen Nacken der Volxgemeinschaft der Sprachpfleger und hoffe, dass ich nach der Machtübernahme dann weiterleben darf.
    Wir sind uns einig, dass es ‚ich Blöogge‘ heißt und ich bin mir einig, dass dei meisten ‚ich blog das‘ schreiben. Mehr ist eigentlich für mich nicht relevant.

    Das T-Shirt ist in profuktion. Ihr könnt aber Spreadhsirt gerne fragen, was eine Nachproduktion kostet und die Kosten tragen. Das wäre natürlich echtes Angagemang pardong, Ongadschmong.

  11. Oliver Gassner Says:

    Produktion. Nicht alles was ich tippe ist Provokation 😉

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