Mittwoch, 02.11.2005 | 11:18 Uhr

Autor: Dostoevskij

Vom Boxen

Hinter tausend Stäben. Wolf Wondratschek liest im Knast (JVA Moabit) über den verkannten Sport. „‚Dieser verachtete und unverstandene Sport, der im Ruf steht, brutal und geistvernichtend zu sein‘, wie Wondratschek das Boxen im Buch bezeichnet, war aber auch immer das Schmiermittel einer Gesellschaft zwischen Gosse und Dandykultur. George Bernard Shaw erzählt davon in ‚Cashel Byrons Beruf‘ und auch Nabokov und Hemingway inspirierte der Boxring. Auf keiner anderen Bühne konnten Helden so hoch steigen, nur um so blutiger zu fallen.“ Im August erschien bei dtv Im Dickicht der Fäuste. Bei Amazon las ich: „… ein äußerst vielseitiges Werk, enthält es doch neben Reportagen, Kurzgeschichten und Interviews (zum Beispiel mit Mike Tyson und Wladmir Klitschko) auch etwa Gedichte zum Thema Boxen. Jeder, der sich für den Boxsport interessiert, wird seine Freude an diesem Buch haben.“ Einen wirksamen Jab hat wohl dieser Artikel der Deutschen Welle erhalten. In der taz fand sich ein Wondratschek-Text über Max Schmeling.

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