Donnerstag, 26.02.2009 | 20:53 Uhr
Autor: Andreas Schröter
Das amerikanische Autorenduo Douglas Preston und Lincoln Child steht für Hochspannungsthriller auf der Grenze von Wissenschaft und Technik. Ihr neuestes Werk „Darkness“ bildet da keine Ausnahme.
Diesmal schlägt das Pendel jedoch etwas mehr in Richtung Horror aus. Geister, die durch die Gänge eines Schiffes wabern, gab es in den vorherigen Bücher der beiden eher selten.
Die Handlung spielt zum größten Teil auf dem – fiktiven – luxuriösesten Passagierschiff der Welt, der Britannia, nimmt jedoch ihren Anfang in einem abgeschiedenen tibetanischen Kloster. Dort wird den Mönchen etwas gestohlen, was sie vor allem deshalb so gut versteckt hatten, weil es eine große Gefahr für die Menschheit bedeuten kann. Die Mönche bitten Special-Agent Aloysius Pendergast und seine Nichte Constance Green, sich der Sache anzunehmen. Die beiden weilen gerade in diesem Kloster, um sich von einem vorherigen Fall zu erholen.
Dieser vorherige Fall bildet den Inhalt des Roman „Maniac“ (2007), ebenfalls mit Aloysius Pendergast und Constance Green. Aber obwohl es immer wieder Querverweise zu anderen Büchern gibt, lässt sich „Darkness“ auch ohne Vorkenntnisse gut lesen. Es ist der insgesamt achte Pendergast-Roman.
Die Ermittlung führen unser Detektiv-Duo auf die Britannia, wo das Unheil seinen Lauf nimmt und in einem grandiosen Finale mündet. Preston/Child-Romane – auch dieser – können gleich mehrere Pluspunkte auf der Positivseite verbuchen: Sie sind stilistisch hervorragend geschrieben, enorm spannend und in den Details sehr gut recherchiert. Für alles Unerklärliche gibt es am Ende eine wissenschaftliche Erklärung – sogar für den anfangs erwähnten Geist, auch wenn die diesmal auf etwas wackeligen Beinen steht. Egal: Insgesamt ein empfehlenswerter Thriller!
Douglas Preston/Lincoln Child: Darkness – Wettlauf mit der Zeit.
Droemer, Januar 2009.
500 Seiten, Hardcover, 19.95 Euro.
Tags: Literatur
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26.02.2009 um 21:52 Uhr
Klingt gut… Mal schauen, ob ich das in der Bücherei bekomme =)