Sonntag, 12.11.2006 | 15:50 Uhr

Autor: Oliver Gassner

Biedermann und die Bücherverbrenner

Angriffe auf die Kunstfreiheit

Ein Provinzskandal erschüttert zur Zeit den Großraum Stuttgart. Ein Skandälchen eigentlich, das aber mittlerweile weit über Baden-Württemberg hinausweist und daran zweifeln läßt, ob unsere Kunstfreiheit noch lange Bestand haben wird.

Wo kämen wir denn da auch hin, wenn Autoren beliebige Städte und Käffer als Setting für ihre Krimis benutzten, oder?

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Ein Kommentar

  1. ruman Says:

    Eigentlich müsste dieses „Gemeine Buch verbrannt werden“ 🙂 aber es ist einfach zu „gemein“.
    Alexander Wall
    Hotel Monopol Roman
    Die Kneipe wird hier zum Mikrokosmos der Welt. Bevölkert von skurrilen Gestalten und einem Besitzer, dessen Improvisation alle Fäden zusammenhält. Ein Café in einer norddeutschen Großstadt. Doch es handelt sich nicht um ein gewöhnliches Café, in dem Schüler vormittags ihre Stunden schwänzen. Inmitten des Rotlichtmilieus gelegen, zieht es all die enthemmten, verrückten und manchmal auch gefährlichen Gestalten aus der Nachbarschaft an. Sie greifen in das Leben des Betreibers ein, als ob es ihr eigenes wäre. Der Café-Alltag wird bestimmt von ersten Gehversuchen organisationsunfähiger Köche, spontanen 1950er-Jahre-Musikveranstaltungen unterm Lampenschirm, kleinen und größeren Betrügereien und natürlich einer unglücklichen Liebe. Caspar, der Besitzer und Erzähler, begegnet dem mit viel Alkohol, gelegentlich anderen Drogen, einer ordentlichen Portion Schnodderigkeit und gelassener Nachsicht. Walls Roman erzählt von Gescheiterten und Gestrandeten, die gelernt haben, die Widrigkeiten des Lebens selbst dann noch zu meistern, wenn ihre Lage aussichtslos erscheint. »Hotel Monopol« ist direkter als andere Kneipenromane und häufig so schmutzig wie seine Umgebung. Mal witzig, mal erotisch, aber immer überraschend verlaufen die großen und kleinen Geschichten, die Alexander Wall zu einem großen, nicht mehr ganz fleckenlosen Teppich verwebt. Ein bemerkenswertes Debüt. Die Presse „Ganz leichten Fußes führt Alexander Wall den Leser durch sein wohlig müffelndes und erschreckend lebendiges Panoptikum, in dem wenig Platz für Großzügigkeit und lange Kreditlinien bleibt: Abrechnungstag ist hier täglich.“
    Gänsehaut………

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