Sonntag, 09.07.2006 | 18:30 Uhr
Autor: Regula Erni
Aus diesem Grund setzt sich Claudius Sidl in der FASonntagszeitung mit der grauen Arbeiterkluft und der Proletarier-Rhetorik auseinander. SpOn hat den Artikel entdeckt und mit Genehmigun er FAS veröffentlicht.
Mit flattr kann man Bloggern mit einem Klick Geld zukommen lassen. Infos
15.07.2006 um 12:25 Uhr
Der Artikel erinnert mich eher an einen Leichenfledderer, der versucht, einem der Großen der deutschen Lieratur des 20. Jahrhunderts nachträglich am Zeug zu flicken. Da scheint mir, dass in einer Art Nach-Wende-Mystik im Zeichen des Neoliberalismus alles das, was einmal rot war, schlecht gemacht wird — und das mit nichtliterarischen Mitteln. Außer, dass Brechts graue Proletarierkluft aus edlem Stoff war, erfährt man in dem Artikel nichts Wesentliches, vor allem nichts, was etwas über die literarischen Qualitäten des alten B.B. aussagt. Also, den Artikel von C.S. muss man nicht gelesen haben. Ich bleibe dabei: Brecht war einer der ganz Großen der Moderne, daran ändert auch die F.A.Z. nichts.
PS Bertold schreibt man in diesem Falle Bertolt!