Freitag, 28.12.2007 | 02:04 Uhr

Autor: Andreas Schneider

Torsten Preuß: Verliebt, verlobt, verheiratet…

Verliebt, verlobt, verheiratet Derzeit befinde ich mich in einem Diskurs mit dem Autor über das Äußere seines Buches. Es ist ein wenig unkonventionell gekleidet. Etwas bissiger gesagt: Bei einem aufgeklappten Buch sieht man den Einband nicht und kann sich auf den Inhalt konzentrieren.

Geschrieben hat Torsten Preuß einen grandiosen Roman, einen Roman über die DDR, über das Leben in einem eingemauerten und umzäunten Land. Über die Liebe, über Willkür, über die Macht der Funktionäre, die Allmacht der Stasi, die eigene Ohnmacht und die des Westens. Authentisch weil biografisch und damit ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument. Ein innerdeutscher Roman, der tief in die Absurditäten beidseitig der Mauer eintaucht und keinen Platz lässt für die Verklärung und Verniedlichung einer Diktatur und deren Auswirkungen auf die Menschen.

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11 Kommentare

  1. marion pomassl Says:

    hallo torsten und familie. ich bin gerade auf der insel norderney und lese nun das buch zum 2. mal und ich muss sagen es fesselt mich immer aufs neue. melde mich wieder! liebe grüsse marion und danilo

  2. Torsten Preuß Says:

    ..hallo, hier bin ich persönlich. du liesst es schon zum zweiten mal? oja, das freut den autor natürlich. zumal du nicht die einzige bist, die es nicht lassen kann. so wünsche ich dir auch beim zweiten mal soviel spass, wie beim ersten. obwohl es ja auch traurig wird, ich meine war. aber das weisst du ja schon. also, einfach noch mal augen auf und durch! in diesem sinne, viele grüße nach norderny, torsten

  3. Dummie von nebenan Says:

    Ja, Jungs endlich mal richtig gute Nachrichten, die ihr da für mich habt. Och, der arme Torsten, herzkrank ist er aus seinem Paradies zurück gekehrt. Frage: War er das nicht vorher schon? Ich sehe ihn heute noch, wie er sich ständig herzlich ungerührt mit samt seiner Cowboy-Boots im Bush-Stil auf mein Bett pflanzte. Nun gut, Torsten und ich waren jahrelang Freunde. Besser hätte ich damals ihn schon als Feind einstufen sollen, doch das gehörte in dieser Kreuzberger Hippie-Zeit nicht zu meinem Denken. Das nächste, was mir in den Kopf fährt, ist mit welcher Verklärtheit eines Zonies er tatsächlich in Thailand am Beach aufführte, sozusagen alle zwei Monate dort wie ein VIP eingeflogen kam, und meinte einen armen Indern, der ihm für 25 Baht sein Essen servierte, interviewen zu müssen, wie es ihn den nach Thailand verschlagen hatte. Jung, mach die Augen auf! Vielleicht hätte ich zu der guten alten Mauerzeit, auch mal täglich die armen kleinen Tierchen im Ostzoo fotografieren und hätscheln sollen, das ihnen so zu gefallen. Und so was hält sich für besser als die 68er? Er ist für mich das Symbol von Kreuzberger Szene-Dekadenz. Wie kaputt ihn sein Geld schon hier gamacht hatte, das konnte man am letzten Kreuzberger Akt ablesen: Wochen später stand Katrin plötzlich wieder an der Bushalte, ich dachte ich träume. Was war passiert? Die Dame hatte sich in den Kopf gesetzt nicht nur selber mit Familie auszuwandern, nein die Katze musste mit. Na ja, alles o.k., obwohl, das fand ich ganz und gar nicht. Hatte die Katze etwa jemand gefragt? Nun ging es aber nicht gleich nach Australien, als Zwischenstopp ins Paradies war mal wieder für unsere drei Yuppies aus dem Hausbesetzer-Kreuzberg ein paar schlappe Wochen in Koh Samui angesagt. Ja, Markus und sein Cosy, das war für Preuss wie Bier und Oktoberfest für den gebürtigen Bayer. Und das ganze natürlich, wieso denn auch nicht, mit Katze. Ja und mittlerweile hatte Markus seinen Cosy-Resort gegen eine kleine Hütte in Lamai-Dorf eingetauscht. Und hier nisteten sie sich ein, mit grösstem Unverständnis, warum der Gastgeber sich darüber aufregte. Zumal Madame ständig, schon am ersten Tag in Samui ein Problem mit Schlangen im Bungalow hatte. (Sowas will Australier werden? Träum weiter, Egozentriker) Bei der Einwanderung nach Australien kriegten sie dann die Rechnung für ihr Unverständnis serviert, aber eben nicht dick genug für Aktionäre. Sorry Jungs, herzkrank ward ihr damals schon, alle beide! Ihr wusstet es nur noch nicht! Leute wie ihr seid es, warum ich seit 1996 Thailand meide. Und ich Idiot bin auch noch schuld, dass sie je dort gelandet sind: Sie folgten mir und standen damals plötzlich vor mir in Koh Samui. Da fing der Mist an. Erinnerst du dich an die blattgrüne Schlange, Torsten? Erinnerst du dich Katrin: Sie werden euch eines Tages noch kriegen! Als du das sagtest, kam, sah und dachte ich: Pass besser auf dich selber auf, alte Naive! Jetzt noch erleidet ihr nicht das, was ihr mit Dekadenz überlaufen hat. Ihr seid der Fall, wo man sagen muss, wäre die Mauer nicht gefallen, würden ein Haufen Menschen darunter leiden, aber vielleicht wär das Herz noch gesund! Ach so, apropos Bush-konform für das Ticket ins Paradies? Dann denn, beschäftige ich mich lieber mit dem Honecker. Um es in ostdeutscher Rhetorik auszudrücken: Honecker war doch auch ein feiner Mann! Diktatoren sind doch in und reisen als Weltmänner um die Welt! Dieser hat einen Vorteil zu Bush, Preuss und Konsorten: Er lebt nicht mehr! Ein letzter Gruß aus Thailand: Kun pen mao mak, rü mai khap

  4. Torsten Preuß Says:

    Sooo….obwohl ich ja eigentlich nichts dazu sagen bzw. schreiben wollte. Mit jedem einzelnen Wort disqualifiziert sich dieser „Kritiker“ ja selbst. Aber ich werde immer wieder auf diese Hasszeilen angesprochen, verbunden mit der Frage: „Was ist das denn für ein Irrer? Der muss euch ja hassen wie die Pest.“ Ja, das ging mir beim Lesen auch so. Zumal es mal ein Freund war. Sein Name: Guido Plum, vielleicht kennen den ja noch einige aus den alten Kreuzberger Zeiten. Er war damals ein Kiezbekannter Drogendealer. Ab und zu hat er sich sogar unser Auto ausgeliehen, um ‚Besorgungen‘ zu machen. Heute wissen wir, dass er damals immer nach Holland gefahren ist, neue Drogen zu holen. Vielleicht sind die ihm ja jetzt zu Kopf gestiegen. Das wäre zumindest eine Erklärung für soviel Böses in einer Kritik, die nicht einmal irgendetwas mit dem Buch zu tun hat. Wahrscheinlich hat er es nicht mal gelesen. Aber egal, im Internetzeitalter kann jeder jeden beschimpfen und wer dabei sein will, der muss das eben aushalten. Ich wollte ja nur noch mal darauf hinweisen, das wir weder ‚krank‘, noch ‚naiv‘ sind, sondern eigentlich ein bis heute schönes und sympathisches Paar und wer das überprüfen will, der kann jederzeit bei mir im toponlineverlag.com nachschauen. Dort steht auch viel Kritik, aber um Längen geistreicher als die von unserem alten Freund. Verrückt, was aus Menschen so werden kann….

  5. Reiß Joachim Says:

    Hallo Torsten oller Weltenbummler,
    schöne Grüße aus Venzka ,
    wünsche Euch schöne Weihnachten und ruhsame Feiertage!

  6. Georg Weisske Says:

    Hello Torsten und Familie.
    Dein Buch ist bestimmt ein Erfolg der sich sehen laesst aber wie gehts Dir. Ich hoffe der Ticker ist noch immer in voller Fahrt. Ich wuerde mich freuen mal wieder von Dir zu hoeren. Alles gute fuers Neue Jahr noch.
    Georg und Veronica Weisske

  7. Torsten Preuß Says:

    Hallo Georg, endlich mal wieder eine Nachricht von dir. Schreib mir mal bitte über meine oben zu lesende e-mailadresse. Was macht Australien? Melde dich, Gruß Tortsen

  8. Torsten Preuß Says:

    Hier noch Mal meine emailadresse: info@toponlineverlag.com

  9. tom 13 Says:

    keine schlechte geschichte,aber nicht wirklich glaubhaft.
    dafür widerspricht sich zu vieles.bin selbst exzoni,du hattest entweder glück ohne ende oder deine wahrnehmung durch zu zuviel alkohol stark getrübt.
    wie gesagt tolle geschichte aber kein tatsachenbericht.

  10. Couscous Says:

    Fuer mich ist es eine spannende und durch und durch glaubhafte Geschichte. Vielleicht gibt es ja irgendwann die Fortsetzung. Ich habe unterwegs gelacht und geheult. Das Buch ist gut zu lesen und gerade die Kombination aus Liebes- und zeitgeschichte macht den Reiz aus. Nur irgendwie fehlt mir noch „Verheiratet ?!) 😉
    Ich bin selbst Zonie und Auswanderer (nur in eine andere Richtung aus D raus). Man muss etwas blauäugig oder eben optimistisch sein, um etwas zu wagen. Never give up!

  11. Torsten Preuß Says:

    Hallo Tom, hallo Couscous, bin eben gerade erst auf eure zwei Meinungen gestoßen. Freut mich ja alles, euch hat es gefallen. Aber Tom denkt, es ist nicht alles „echt“, also wahr. Hm. Wenn du auf meine Seite toponlineverlag.com gehst, siehst du unter Fotos usw. eine Menge Beweise. Allerdings weiß ich nicht so genau, was du mit deinen Zweifeln meinen könntest. Was genau kommt dir denn so unglaubhaft vor? Schreib mal, hier oder ins Gästebuch auf meiner Seite oder geh über meine Seite in Facebook, da gibt es eine Gruppe zu VVV? Das gilt auch für Couscous, dem die Kombination aus Liebes und Zeitgeschichte gefällt. So sollte es ja immer rüber kommen, also Danke auch dafür, meldet euch noch Mal, bis dahinne Torsten

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