Donnerstag, 20.10.2005 | 15:32 Uhr

Autor: andreaffm

Essen fassen: Wenn der Gast den Gastgeber einlädt

Leider war ich nicht auf der üblicherweise nahrhaftesten Veranstaltung der Buchmesse, a.k.a. Rowohlt-Party, weil ein mir bekannter und befreundeter Herr mit K. anrief und meinte, es sei so gnadenlos voll, daß ich höchstens ab 23 Uhr noch reinkäme. Und da wollte ich mein Heim doch nicht mehr verlassen, hab mir nen Tee gekocht, eine ganze Kanne voll, und hab mich erst mal wieder rehydriert.

Heute gab’s dann Kompensation im Pressezentrum (wenn auch ohne die Herren mit K.). Das Gastland für nächstes Jahr hat sich vorgestellt, und zwar so, wie Journalisten es lieben: In Form eines Buffets. Also mach ich jetzt ein bißchen Buffetblogging – warum sollten Blogger weniger leicht zu beeinflussen sein als Journalisten? Wir tun doch alles für Essen. Ordentliches Essen. So wie das hier: Ein indisches Buffet mit Chicken Tandoori, Mango Lassi, Curryreis, kleinen Teigtäschchen und allen Herrlichkeiten in Soßenform, die die indische Küche so hergibt. Wer das verpaßt hat, hat was verpaßt.

indischesbuffet

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8 Kommentare

  1. Arturu Says:

    Ist die Internorga nicht erst im März? Hungrig auf Bücher scheint ein Blogger nicht zu sein. Gibts denn da nichts Neues auf der Buchmesse? Kein neuer junger Verlag? Kein neuer junger Dichter? Kein Skandälchen? Nichts los in den Kojen der Kleinverlage? Immer nur Rowohlt und Buchmesse=Pressezentrum? Und das macht satt? Das macht den Tag? O hier läuft gerade ein Igel über die Straße (kein Auto naht…) und verschwindet im Gebüsch…Haut rein! Gruß Arturu

  2. ANH Says:

    Skandälchen? Doch, ich hörte von einem Zwillingskind, zumal in einer homoerotischen Ehe gentechnisch gezeugt… aber ausgetragen und tatsächlich leiblich geboren durch einen Mann… allerdings, leider, per Kaiserschnitt, doch vor laufender Kamera beim Goldmann Verlag im Rahmen des kleinen Symposions „Im Bett mit der Zukunft“. Die handelnden Personen waren, auch das Kind, leider anonymisiert. Nun w ei ß ich zwar, um welche beiden Herren es sich handelt (sie sind berühmt, ja, möcht ich sagen, in der Szene berüchtigt)… aber ich werde mich hüten, das Geheimnis publizistisch zu lüften… e i n Prozeß reicht mir derzeit vollauf.

  3. Arturu Says:

    Wow! Ich bin wirklich beeindruckt (wenigstens das kann man sein…Wenn man schon nichts versteht…*g*). Machen Sie heiter weiter Herr Herbst. Ich lese Ihre spöttisch ätzenden Sätze immer mit wachsender Begeisterung. Gruß in die heiligen Hallen! Arturu

  4. andreaffm Says:

    arturu: ehrlich gesagt, so eine buchmesse hat eher am rande mit büchern zu tun. bücher guckt man sich am besten in der stille des eigenen wohnzimmers an, nicht in großen, überheizten messehallen.

    und wenn der fernsehtyp mich nicht die ganze zeit rumgescheucht hätte, wär ich gestern auch noch dazu gekommen, was literaturrelevantes zu bloggen. dazu kam, daß ich auf der buchmesse arbeite, was toll klingt, aber auch wieder nur am rande mit büchern zu tun hat, sondern eher mit pressemappen, dekomaterial verteilen und champagnergläser herumreichen, weil das hotelpersonal pennt und die audience nix zum anstoßen hat. so sieht das leider aus. das ist das buchgeschäft.

    wirklich mit büchern haben vielleicht die autoren zu tun, aber nicht auf der messe, da geht’s ja nicht um sie. und die kritiker, aber die sieht man auch immer nur trinken und buffet leeressen.

    und am wochenende, wenn der leser, das publikum die hallen entert, haben auch die nichts mit büchern zu tun, weil die hauptsächlich nach sachen ausschau halten, die nicht angebunden sind und sich in geräumigen taschen nach hause transportieren lassen.

    insofern hat auf der messe nichts, aber rein gar nichts mit büchern zu tun. die stehn da nur so rum.

  5. Oliver Gassner Says:

    Man unterschätzt auch, wie weit die Wege hier sind, ein halbstündiges Gespräch irgendwo dauert sozusagen immer eineinhalb stunden, bis man wieder irgendwo ist, wo man posten kann. Wenn uns wer UMTS-Zugänge reindrücken wollte: welcome. 😉

    Ah ja: Magentafarbende WLAN Tagespässe kosten hier (glaunb ich) 79 Euro, nicht wie sonst 17nochwas.

  6. Arturu Says:

    Wenn das so ist…..
    (Bücher „angucken“? Na ja. Dann lese ich jetzt weiter in Polina Daschkowas „Die leichten Schritte des Wahnsinns.“) Gruß Arturu (dem der ganze Buchmessetrubel nicht fremd ist)

  7. marcc Says:

    Blogging for Food, jaja. 😉

  8. Oliver Gassner Says:

    Naja, das war eher für die Normalojournalisten. Immerhin hat es in 3 Tagen 2x geklappt, Das Frückstücksdate von heute kommt noch; aber morgen früh (hoff ich)

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