Dienstag, 27.03.2007 | 10:51 Uhr

Autor: Regula Erni

Aharon Appelfeld

Bernadette Conrad hat den Schriftsteller, der von sich sagt „Ich bin ein alter Jude“ in einem jener Kaffeehäuser in Jerusalem, in dem er fast alle seine 40 Bücher, auch sein neuestes „Elternland“ geschrieben hat, besucht. Sie schildert ihre Eindrücke von Appelfeld und dessen Werke. Die Helden in Appelfelds Geschichten sind die Kinder.

Behütete, mit großer Liebe umgebene Einzelkinder, wie Appelfeld selbst eines war, durchwandern seine Romane in einer selbstverständlichen, nie beklagten Einsamkeit, deren Kehrseite ein fast beängstigend hellsichtiges Beobachten ist. Sie heißen Otto, Bruno, Paul, Erwin oder Jakob; und sie haben die Fähigkeit, das Gras wachsen zu hören. Sie haben prophetisch klare Vorgefühle von dem, was da kommt, und sie hören dem erwachsenen Geschehen über ihren Köpfen scharfsinnig seinen verschlüsselten Sinn ab. Sie sind verdonnert – und berufen – dazu, den Posten des Beobachters zu ihrem Ort zu machen.

Ich liebe Aharon Appelfelds Geschichten, und möchte sie jedem ans Herz legen – besonders den Roman „Bis der Tag anbricht“.

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